Achim Fischel kam schon in früher Jugend mit Keramik in Berührung.

Bei seinen Ferienbesuchen bei seiner Tante in Karlsruhe besuchte er regelmäßig den Keramiker und Fayencemaler Rudolf Karrmann. Während seiner Lehrzeit lernte er auch den bedeutenden Keramiker und Bildhauer Paul Speck (1896 - 1966) kennen, der ihn nach Zürich in sein Atelier einlud.

Zudem hatte Achim Fischel eine Freundin, die in der Karlsruher Majolika als Keramikmalerin arbeitete und später bei Joseph Beuys studierte. In den 80er Jahren, lernt er ein Töpfer-Ehepaar in Südfrankreich kennen und kann dort  einige Wochen arbeiten. Zurück in Deutschland, beginnt er jetzt regelmäßig Keramiken zu bemalen.

Heidrun Jecht, vom Badischen Landesmuseum schreibt über ihn:
Achim Fischel ist kein Keramiker, sondern Maler-Keramiker. Seit einem  Aufenthalt in einer Töpferwerkstatt in Südfrankreich 1989, bemalt und dekoriert er regelmäßig Gefäße, Schalen oder Fliesen, wie vor ihm Paul Gauguin, Henri Matisse, Asger Jorn und Pablo Picasso, der in Folge viele Maler zur Auseinandersetzung mit der Keramik inspirierte, darunter auch Vertreter der Karlsruher Kunstakademie wie Horst Antes, Herbert Kitzel, Emil Schumacher oder Markus Lüpertz.

Neben dem Reiz des plastischen Formens und ungewohnten Malgründen und -Mitteln, den sich beim Brand farblich stark verändernden Glasuren, stellt diese Malerei auf Keramik zunächst eine Herausforderung dar, bringt als Ergebnis nach dem Brand jedoch Farben von unübertroffener Leuchtkraft und Dichte hervor.

Und an anderer Stelle:
Auch wenn Fischels Keramiken in erster Linie malerische Qualitäten aufweisen und in direkter Abhängigkeit zu seinem malerischen Oeuvre stehen, zeugen sie insbesondere von der ungebrochenen Neugier und Begeisterung des Künstlers, sich mit unterschiedlichen Materialien, Formen und Techniken auseinanderzusetzen und diese zu einem in sich stimmigen Werk zu verknüpfen.

Der vollständige Text von H. Jecht ist in Achim Fischels Buch "Die Hochzeit der Dinge" nachzulesen.